Montag, 19. März 2007

Sommerresidenz in Hollywood

Das hier ist das Winterfell unserer Sommerresidenz in Hollywood.
Vor wenigen Tagen haben wir den Überzieher mal wieder angelüftet und darunter ausgelüftet. Den Mäusen drinnen und den Maulwürfen draußen geht es recht gut.




Leider mussten wir feststellen, dass es im Garten bereits viele Mücken gibt, die uns wohlwollend umschwärmten.
Na das kann heiter werden in diesem Sommer.
Störgröße - 19. März, 20:46

Ohhh! Eine Schollywoodhaukel!

Mr. Spott - 19. März, 21:07

Herr Stör,

ich wollte Sie nicht verschaukeln.
Störgröße - 19. März, 21:25

Herr Spott,

ich tervausche nur manchmal die Stuchbaben.
erdge schoss - 19. März, 21:35

Nichts für ungut

werter Herr Spott, aber das unter dem Lappen da, das ist nie und nimmer ein Gartenhäuschen, sondern eine dieser Parfümüberraschungskartons, wo dann doch immer das Gleiche drin ist. Und wahrscheinlich stammt das Eau aus dem Brackkanal links.

Störgröße - 19. März, 22:16

quasi eine Wundertüte? Gar ein Überraschungsei?
Störgröße - 19. März, 22:25

Denkmäler sehen übrigens genauso aus. Kurz bevor sie enthüllt werden.
Oder war der Herr Verpackungs-Cristo bei Ihnen im Garten Herr Spott?
Mr. Spott - 19. März, 23:16

Da machen wir doch kein Geheimnis draus. Darunter befindet sich ein Wohnanhänger. Man könnte wunderbar darin leben, wenn nicht das wichtigste fehlen würde.
erdge schoss - 19. März, 23:29

Was denn

werter Herr Spott: Licht, Warmwasser, ein Rundfunkempfangsgerät, ein elektrisch verstellbarer TV-Sessel? Oder jemand, der das Ding an ein Fahrzeug dranhängen kann?
Mr. Spott - 19. März, 23:39

Da gibt es doch wohl noch wichtigeres, sonst wären wir nicht in dieser Welt.
Erdge Schoss (Gast) - 20. März, 20:59

Dann kann es eigentlich nur

ein Vierplatten-Herd sein ...
Mr. Spott - 19. März, 22:39

Das hier ist ein Teil von Hollywood, einem Dorf mit neun Häusern.



Als unser Sohn flügge wurde und seine Schwingen in balzende Bewegung versetzte, hatte er in diesem Dorf, das eigentlich ganz anders hieß, eine Freundin.
Diese Freundin wiederum hatte einen Vater, der sie argwöhnisch bewachte. Jeden Abend saß er deshalb bis spät in die Nacht in der Veranda des Hauses vor dem Fernseher. Da führte kein Weg dran vorbei.
Hinter dem Haus aber stand ein Antennenmast, dessen Stahlrohr genau am Jungfernzimmer im Dachgeschoss vorbei führte. Wie oft dort das Rohr gewetzt wurde, haben wir nie genau erfahren.
Eines Tages schwankten die exakt auf das 130 km entfernte Berlin ausgerichteten, selbstgebauten 32 Elemente der Yagi-Hochantenne so stark, dass der Westempfang zusammenbrach. Der Vater, der natürlich nicht faul, wollte "Dallas" noch zu ende sehen und ging der Sache auf den Grund.
So bekam er ihn zu fassen, den Schänder seiner Tochter. Der musste sich eine gewaltige Standpauke anhören, deren Höhepunkt darin gipfelte: "Ja sind wir hier in Hollywood?!"
Seit dieser Zeit hat das Dorf seinen neuen Namen weg.

punctum - 20. März, 10:44

Diese wunderhübsche Geschichte hat mir gerade den Vormittag gerettet, wenn nicht mehr - danke, Mr. Spott. Im Übrigen rechne ich ebenfalls mit einem heiteren Sommer. Aber sag doch mal bitte, was um alles in der Welt ist dieses aus dem Boden spießende Etwas vor dem verhüllten Kunstwerk?

Mr. Spott - 20. März, 19:26

Irgendwo musste dieses wahre Geschichte ja mal aufgezeichnet werden, bevor sie in Vergessenheit gerät.
Dieses Spießige ist eine Wetterstation. Ein Thermometer an einem Stab und darüber ein Windrichtungsanzeiger und Windgeschwindigkeitsrad. Außer der Temperaturanzeige funktioniert nichts daran.
Wenn du auf das Bild klickst und das neue Bild noch mal vergrößerst, müsste das zu erkennen sein. (Wenn mans weiß)
cinderella - 20. März, 19:36

Das sind die sogenannten Wintermücken, die euch jetzt umschwärmen.

Bei dem milden Winter können wir wohl mit viel Ungeziefer rechnen.

Mr. Spott - 20. März, 19:44

Na ja, Hauptsache es gibt ein paar Lebewesen, die uns umschwärmen.
Hollywood liegt auch inmitten großer Wiesen und da ist es mit diesen Plagegeistern besonders schlimm. Das ändert sich dann erst, wenn die Schwalben wieder Einzug gehalten haben und die gibt es reichlich dort.
In dieser Wiese spielte mal Egon und das achte Weltwunder eine Rolle, falls das irgendjemand was sagt.
cinderella - 20. März, 19:51

Egon und das achte Weltwunder...

jaaa son bisschen sagt mir das was. (Joachim Wohlgemuth)

verfilmt: Erstaufführung: 27.12.1964 DFF
Mr. Spott - 20. März, 19:56

Genau der, der sich bei der Urbarmachung der Friedländer Großen Wiese hier die Inspiration für sein Buch holte, das später auch verfilmt wurde.

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