miss.understood - 23. Juli, 23:19
ich habe mich mit hausbau
noch nicht genauer befasst, aber ich glaube, dass es irgendwie angenehmer und gemütlicher ist, wenn du die toilette ins haus baust. klar, so ist es mal was anderes. aber im mitten in der nacht im winter ist es halt schon mühsam. andererseits könnt ihr euer klo im winter auch einfach näher an die eingangstür schieben. auf jeden fall mal was anderes.
Mister X - 24. Juli, 00:32
Kein schlechter Gedanke Miss
Ich werde mal mit der Bauleitung reden. Wenn die einverstanden sind, können sie mir die Bude auch gleich ganz ins Haus stellen.
Das wird doch erheblich die Wasserspülungskosten senken.
Das wird doch erheblich die Wasserspülungskosten senken.
Mister X - 24. Juli, 01:13
Geschichte
Es war 1976 in Neubrandenburg, der Stadt der Vier Tore. Rings um die Altstadt existiert noch eine 4 bis 5 Km lange, gut erhaltene Stadtmauer mit Wällen, Gräben und viel Grün. Eine parkähnliche Anlage.
Solche Wegwerftoiletten wie hier, gab es zu dieser Zeit noch nicht. Also hatte die Stadtverwaltung in bestimmten Abständen kleine Holzhäuschen errichten lassen, mit einer von innen zu verriegelnden Herztür, einem Sitz darin und unter der Konstruktion befand sich eine Grube.
Eines Abends zog eine Gruppe angeheiterter junger Männer den Wall entlang und erblickte zwei stadtbekannte Schwule, die in solcher Hütte verschwanden. Der Paragraph 175 war noch nicht lange abgeschafft und die Toleranz zu diesen Leuten hielt sich in Grenzen.
Denen musste man einen Streich spielen. Also rangeschlichen, aber die Hütte war zu. Was lag näher, als daran zu rütteln? Das schon etwas angejahrte Holz ächzte und irgendwo knackte es. Am Boden musste sich eine Verankerung gelöst haben.
Jetzt ließ sich das Häuschen schon schaukeln. Lachsalven bei der Vorstellung, was die beiden darin nun empfanden.
Doch kein Laut drang nach Draußen. Kein Jubelschrei, kein Hilferuf. Dem musste doch abzuhelfen sein. Wozu gibt es Leute mit Fantasie?
Also wurde die Bude vollkommen umgelegt. Natürlich auf die Tür. Freiheitsberaubung war das nicht. Auf der Unterseite befand sich ja ein großes rundes Loch. Jetzt war darinnen wenigstens ein Fluchen zu vernehmen.
Etwas später und weiter abseits beobachtete dann eine Gruppe junger Männer, wie zwei Schwule mit der Bekleidung in den ausgestreckten Armen durch den Stadtwald schlichen.
Solche Wegwerftoiletten wie hier, gab es zu dieser Zeit noch nicht. Also hatte die Stadtverwaltung in bestimmten Abständen kleine Holzhäuschen errichten lassen, mit einer von innen zu verriegelnden Herztür, einem Sitz darin und unter der Konstruktion befand sich eine Grube.
Eines Abends zog eine Gruppe angeheiterter junger Männer den Wall entlang und erblickte zwei stadtbekannte Schwule, die in solcher Hütte verschwanden. Der Paragraph 175 war noch nicht lange abgeschafft und die Toleranz zu diesen Leuten hielt sich in Grenzen.
Denen musste man einen Streich spielen. Also rangeschlichen, aber die Hütte war zu. Was lag näher, als daran zu rütteln? Das schon etwas angejahrte Holz ächzte und irgendwo knackte es. Am Boden musste sich eine Verankerung gelöst haben.
Jetzt ließ sich das Häuschen schon schaukeln. Lachsalven bei der Vorstellung, was die beiden darin nun empfanden.
Doch kein Laut drang nach Draußen. Kein Jubelschrei, kein Hilferuf. Dem musste doch abzuhelfen sein. Wozu gibt es Leute mit Fantasie?
Also wurde die Bude vollkommen umgelegt. Natürlich auf die Tür. Freiheitsberaubung war das nicht. Auf der Unterseite befand sich ja ein großes rundes Loch. Jetzt war darinnen wenigstens ein Fluchen zu vernehmen.
Etwas später und weiter abseits beobachtete dann eine Gruppe junger Männer, wie zwei Schwule mit der Bekleidung in den ausgestreckten Armen durch den Stadtwald schlichen.
Schwester - 25. Juli, 01:12
Sehr beeindruckend....
... die Geschichte. Nun frage ich mich doch woher kennen Sie diese Geschichte? Gehörten Sie zu diesen jungen Randalierern oder gar zu den zwei Geschädigten?
Mister X - 25. Juli, 23:41
Schwester!
Es gibt eben Leute mit Fantasie.
Etwa:
nein
gute frage
Das weiß niemand so genau
Ist doch egal,
Das Herz auf der Tür hat mich schon mehr beeindruckt, insbesonders in Verbindung mit dem Verkehrsverbot.
Aber dazu müsste man wohl auch die kleine Geschichte kennen, die ich gleich aufschreiben werde.