Fahrtenschreiber
Der Führerscheinentzug meiner Tochter und die damit verbundene Gegebenheit, sie einen Monat lang durch die Gegend kutschieren zu müssen, hat mich geprägt. Ich wurde zum Fahrtenschreiber.
"Was du nur hast", sagte Töchterchen, als sie las, dass ich täglich 120 km fahren musste, "so etwas schaffen andere doch spielend in einer halben Stunde."
Das kratzte an meiner Ehre und fortan fuhr ich etwas spritziger. So geschah es dann:
Wirklich erst im allerletzten Moment, als die Welle der Bewußtlosigkeit schon über mich hereinbrach, konnte ich wie durch einen Schleier hindurch das nebenstehende Verkehrzeichen erkennen und meine Fahrt war abrupt zu Ende.
Neben teuren Bergungskosten wird jetzt auch noch eine saftige Geldstrafe für mich fällig. Hoffentlich bin ich dann noch flüssig.
Was habe ich falsch gemacht?
Von Beileidsbekundungen bitte ich Abstand zu nehmen. Ich bin ein vorsichtiger, gegenseitige Rücksicht nehmender und aufmerksamer Verkehrsteilnehmer. Nur die endlos langen Wartezeiten vor Supermärkten, Frisiersalons und im Stau an der Grenze nach Polen brachten meinen ohnehin geringen Verstand etwas in Verwirrung.
Das Schild jedoch ist echt und die Frage bleibt. Bei Gelegenheit und Bedarf bringe ich die Auflösung, also das ganze Foto, aus dem dieser Ausschnitt stammt.
Bis dahin schön neugierig bleiben!
Mr. Spott - 3. März, 23:16