Abtritt
Es gibt Wörter, die mag man nicht aussprechen, es gibt Dinge, die mag man nicht anfassen und Teile, die man nur ungern zeigt.
Der Begriff Abtritt mit all seinen Details gehört z.B. dazu. Gewiß, die Bildersuche bei Google bringt immerhin ca. 10400 Ergebnisse, aber der größte Teil dürfte den freiwilligen oder unfreiwilligem Abtritt von Sportlern, Politikern, Schulden und Stars zum Inhalt haben.
Das soll nicht das Thema sein. Hier geht es um den seit 1820 gebräuchlichen Abtritt, der nach einer Aufzählung des Joseph von Hazzi folgende Vorteile hat:
1. Vermeidung von Gerüchen und sonst unvermeidlicher Zugluft
2. Erhalt und Schonung der Mauern und Fundamente, Verminderung von Gebäudereparaturen.
3. Verhinderung der Vergiftung des "Brunnenwassers, durch das unverhütbare Eindringen der verfaulten Materialien.
4. Entfernung allen Ungeziefers, wie Ratten, Mäuse und Kröten, durch Entzug der anlockenden Nährstoffe
5. Raumgewinn im Gebäude.
6. Verhinderung von Nachbarschaftsstreitigkeiten.
7. Gewinn von leicht verfügbarem Dünger. (Empfehlung für Gartenbesitzer)
(Die Punkte 1-7 bei Wiki entdeckt und in schamloser Weise gekürzt)
Äußerst interessant finde ich ja die Abtritts-Bilder von alten Burgen. In Leichtbauweise, außen am Gemäuer klebend, gleich neben Schießscharten, bieten sie einen grotesken Anblick. In Gedanken spiele ich mal durch, was bei einer Schussverletzung so passieren konnte.
Was aber sind all diese hundertmal kopierten, schon oft gesehenen und sich gleichenden Bilder gegen ein eigenes Foto aus erster Hand?
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Mr. Spott - 2. Februar, 17:08